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Kleinste Talsperre Europas in Oberpirk

Der Ursprung geht auf das Jahr 1402 zurück, in welchem es erstmals als „Oberen Brick“ (namensgebend ist sehr wahrscheinlich das Brüchigt gewesen, welches heute noch als Flurname existiert, und nach dem 2. Weltkrieg zur Gewinnung Torf für Nasspresssteine genutzt wurde) in einer Urkunde auftaucht. Es ist anzunehmen, dass der Ort bereits einige Zeit bestand, da sich der Eintrag in der Urkunde auf die Zinszahlung eines Heinrich Guffan an die Kirche in Pausa bezieht. 1645 erfolgt die erste Erwähnung der Bitthäuser und für das Jahr 1833 ist die Schaffung einer Hebestelle für den Einzug der Chausseegebühren belegt. In der späteren Zeit wird das dazu errichtete Chausseehaus als Laden genutzt und schließlich 1996 in einer Nacht- und Nebelaktion abgerissen. Heute befindet sich dort die Kreuzung der Bundesstraße B 282 Plauen, Schleiz und Zeulenroda.

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1840 ist die Existenz einer Bockwindmühle bezeugt, die sich auf der Höhe in Richtung Mehltheuer befunden hat. Sie wurde wahrscheinlich bis 1919 betrieben, wenn die in der gesamten Gemeinde befindlichen Wassermühlen wegen trockener Phasen nicht arbeiten konnten. Das noch erhaltene hölzerne Mühlenhaus dient heute als Scheune und Taubenschlag.
 Im Ort befindet sich an einem kleinen Wasserlauf seit 1954 die wohl kleinste Talsperre Europas mit einer Staumauerbreite von 12 Metern und einer Stauhöhe von 2,50 m. Ohne den direkten Hinweis bleibt sie den meisten Besuchern unserer Gemeinde verborgen: Die Talsperre Oberpirk. So unscheinbar sie auch sein mag, stellt sie doch etwas Besonderes dar, denn sie ist mit Sicherheit die kleinste Talsperre Europas, wahrscheinlich auch der Welt. Die Talsperre wurde 1954 auf der alten stillgelegten Straße nach Mühltroff, einem Hohlweg gebaut. Sie ist nur 100 m lang, 10 m breit und an der tiefsten Stelle 2,50 m tief.