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Demeusel

 

Der Ursprung unseres Dorfes, wie der Name Demeusel und die Anordnung der Gehöfte belegen ist eindeutig altsorbisch. Aufgrund dieser Besiedlung waren die Bauern immer frei und nie zu einem Rittergut gehörig. In den alten Rodauer Kirchenbüchern wird Demeusel als "Russendorf" (Russen = Reusen = Slawen) bezeichnet. Später siedelten sich auch germanische Bauern in Demeusel an. Es entstand die typische ostdeutsche germanisch-slawische Mischbevölkerung. Urkundlich erwähnt wurde 1294 ein Henricus Themuzlerus, 1301 als Heinricus Themuzler. Als Ort taucht Demeusel erstmals im Jahr 1328 als "zue Temuesels" in Urkunden der Vögte von Weida auf. Die Schreibweise "Demeusel" ist ab dem Jahr 1791 gebräuchlich.

Kirchenrechtlich gehört Demeusel zu Rodau.

Die Demeusler waren schon immer ein geselliges Volk. Die Dorffeste aus der Zeit zwischen den Weltkriegen sind legendär.

Für Demeusel gab es in der Zeit bis 1990 eine Reihe von einschneidenden Veränderungen:

  • 1953 wurde die Freiwillige Feuerwehr offiziell gegründet.
  • 1974 verlor Demeusel seine Selbständigkeit und wurde nach Rodau zwangseingemeindet. Unser letzter Bürgermeister, Karl Morgner, musste alle Unterlagen abgeben.
  • 1982 wurde Demeusel durch Eigenleistung und nach vielen vergeblichen Versuchen auf Demeusler Flur gutes Trinkwasser in ausreichender Menge zu finden mit großen Anstrengungen an die Rodauer Wasserleitung angeschlossen

Nach der Wende bis heute:

  • Im Rahmen des sächsischen Dorferneuerungsprogramms wird in den 90iger Jahren viel gebaut. Demeusel hat sich richtig herausgeputzt.
  • 1999 Demeusel trennt sich von Rodau und wird Ortsteil von Leubnitz mit eigenem Ortschaftsrat. So haben wir wieder ein bisschen Eigenständigkeit
  • 2000 Fertigstellung Anbau Feuerwehrhaus
  • 2001 - 2002 Durchführung der Flurbereinigung: Im Zuge der Neuordnung der Flurstücke in Demeusel und Rodau wurden auch mehrere Wirtschaftswege neu gebaut beziehungsweise erneuert